Freestyle Heim-WM Tag 2: Fortschritt der K1 Herren, weitere Qualifikationen

Leon Bast startet seinen Lauf mit einem Entry 2 (Foto: P. Holcombe)
Leon Bast startet seinen Lauf mit einem Entry 2 (Foto: P. Holcombe)

Deutsche K1-Herren zeigen Aufwärtstendenz – Bast und Rees unter den Top 5

Der zweite Wettkampftag der ICF Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft in Plattling begann mit dem ersten Lauf von Robert Büchmann (SKC Neheim-Hüsten). Er zeigte eine technisch anspruchsvolle Kombination aus Blunt und McNasty, konnte darüber hinaus aber nicht mehr nachlegen und belegte am Ende Platz 41.

 

Leon Stoermer, Roman Glasmann (beide KSC Villingen) und Melchior Schwall (DJK WSG Sasbach-Freistett) schoben sich mit soliden Läufen in die obere Hälfte des stark besetzten 63-köpfigen Starterfeldes und belegten die Plätze 21, 23 und 25. Besonders bitter: Nur die besten 20 Paddler qualifizierten sich für das Viertelfinale – Stoermers 21. Platz zeigt jedoch, wie nah das deutsche Team inzwischen an die internationale Spitze heranrückt.

 

Den Einzug in die nächste Runde schafften Leon Bast (KV Südl. Weinstraße) und Tim Rees (Ulmer Paddler). Mit starken Leistungen sicherten sie sich die Plätze 4 und 5 im Vorlauf und zeigten damit deutlich: Sie sind bereit, auf der Isarwelle um die Medaillen mitzukämpfen.

 

Insgesamt kann dies als eine positive Entwicklung der deutschen K1 Herren gesehen werden, die in den letzten Jahren Schwierigkeiten hatten an die Weltspitze anzuknüpfen.

 

Sax auf Platz 5 – Heinrich direkt dahinter: Gute Ausgangslage für die nächste Runde

Im Kanu-Freestyle ist es von Vorteil, erst in einem späteren Heat zu starten, da man auf die Ergebnisse der Mitstreiter*innen reagieren kann. Besonders im letzten Heat, in dem die bestplatzierten Athlet*innen der Vorrunde in umgekehrter Reihenfolge antreten, kann dies der entscheidende Vorteil sein.

 

Schon in der Qualifikationsrunde ist es daher wichtig, sich eine möglichst gute Platzierung zu sichern – nicht nur für das Weiterkommen, sondern auch für die Startposition in den Folgerunden. Jule Sax (KC Rastatt) gelang dies mit Bravour: Mit 236,67 Punkten erreichte sie den fünften Platz. Pia Heinrich (Ulmer Paddler) fuhr unter den nicht ganz einfachen Bedingungen starke 220 Punkte ein und liegt damit direkt hinter Sax auf Rang sechs.

 

Solide Leistungen bei den Junioren – deutscher Nachwuchs sammelt wertvolle Erfahrung

In der Kategorie der männlichen Junioren war der Sprung ins Halbfinale besonders anspruchsvoll: Es fehlten vier Starter, um ein Viertelfinale austragen zu können, sodass der Cut direkt bei den Top 10 gesetzt wurde – bei insgesamt 31 Teilnehmern eine große Hürde.

 

Die drei deutschen Starter konnten sich in diesem starken Feld nicht durchsetzen. Justin Niermeier (KC Wiedenbrück-Rheda), der kurzfristig für den verletzten Mads Barwich eingesprungen war, belegte Platz 20.

Tim Beck (KV Mühlacker) und Lukas Ramsayer (TSV Schongau) beendeten ihre erste Weltmeisterschaft auf den respektablen Rängen 13 und 16. Beide gehören zu den jüngeren Athleten in der Juniorenklasse und haben noch eine weitere U18-WM, bei der großes von ihnen zu erwarten ist, vor sich.

 

Alle deutschen C1-Damen im Halbfinale

Die Klasse der C1-Damen ist in diesem Jahr zum dritten Mal Teil einer ICF-Weltmeisterschaft. Umso spannender ist es zu beobachten, wie sich das Leistungsniveau von Veranstaltung zu Veranstaltung weiterentwickelt.

 

Für das deutsche Team verlief der Auftakt in dieser Kategorie sehr erfolgreich: Alle drei Starterinnen zogen ins Halbfinale ein. Naya Daruwala (KCZ Köln) sicherte sich Rang 8, Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) fuhr auf Platz 4 und Anica Schacher (Ulmer Paddler) überzeugte mit einem starken zweiten Platz.

 

Ausblick – Wie geht es an Tag 3 weiter?

Am dritten Tag der Weltmeisterschaft werden die noch ausstehenden Vorläufe der Kanadier-Herren sowie der Masters-Damen und -Herren ausgetragen. Am Nachmittag heißt es dann: Daumen drücken für die sechs deutschen Squirter*innen Halbfinale.

 

Text: Anica Schacher

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