Freestyle Heim-WM Tag 3: Sebastian Nelle ist Vorlaufsieger, Finn Krössig zieht ins Squirt-Finale ein

Finn Krössig zeigt cleane Enden (Foto: P. Holcombe)
Finn Krössig zeigt cleane Enden (Foto: P. Holcombe)

Nelle dominiert C1-Vorläufe – zwei Deutsche im Halbfinale

Am dritten Tag der Weltmeisterschaft in Plattling war es an der Zeit, dass die C1 Herren sich ebenfalls in die erste Runde begeben. Ziel war das Erreichen des Halbfinales.

 

Für Sebastian Nelle (KC Limburg) war das keine große Hürde: Bereits im ersten Lauf erzielte er starke 776,67 Punkte – genug für den zweiten Platz. Im zweiten Versuch legte er beeindruckende 320 Punkte nach und setzte sich mit deutlichem Abstand an die Spitze des Feldes. Mit über 200 Punkten Vorsprung führt Nelle die Rangliste der C1-Herren nach dem Vorlauf souverän an.

 

Sein Vereinskollege Philip Josef überzeugte unter anderem mit einem „hugen“ Lunar Orbit und sicherte sich Platz 5. Leon Schacher (Ulmer Paddler) schied als 14. aus.

 

Anne Sommerauer auf Doppelkurs & Comeback von Jutta Kaiser

In diesem Jahr werden erstmals offizielle Masters-Weltmeisterschaften im Rahmen der ICF ausgetragen. Die Athletinnen starten dabei in altersübergreifenden Heats, die Siegerehrung erfolgt anschließend getrennt in den Altersklassen Ü40, Ü50 und Ü60.

 

Nach den Vorläufen liegt Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) in Führung. Sie gilt als klare Favoritin in der Klasse Ü40 und steht auch in der Leistungsklasse aktuell auf Rang zwei – ein bemerkenswerter Doppelstart.

Auf Platz drei folgt Jutta Kaiser (KK Rosenheim), die bereits 2005 Weltmeisterin war und nun bei der Heim-WM in Plattling ein starkes Comeback abliefert. Sozanne Solmaz (TSV Plattling) und Andrea Hacker (NF Augsburg Westend) haben ebenfalls das Halbfinale auf den Plätzen 7 und 8 erreicht.

 

Stephan Pätsch stark im C1 – Wolff und Dimke ziehen nach

In den Vorläufen der Masters-Herren konnten sich drei deutsche Athleten für das Halbfinale qualifizieren.

Stephan Pätsch (TSV Plattling), der 2003 und 2007 Weltmeister im OC1 wurde, war einziger Starter im Kanadier der Mastersklasse. Dass er sich ohne Probleme gegen die Kajakfahrer durchsetzen kann, bewies er mit einem sechsten Platz. Hinter ihm folgte aus deutscher Sicht Helmut Wolff (KSC Villingen), der seit Jahren ein fester Bestandteil des Deutschen Teams als Trainer ist. Komplettiert wurde das erfolgreiche deutsche Trio durch Thomas Dimke (FF Freiburg), der sich mit Rang 9 ebenfalls für das Halbfinale qualifizierte.

 

Deutsche Damen scheiden im Squirt-Halbfinale aus

Bereits in das Halbfinale ging es für die Squirter*innen am dritten Wettkampftag. Leider sollte dieses auch die abschließende Runde für die deutschen Damen in der Squirt-Kategorie sein.

 

Naya Daruwala (KCZ Köln), die nach den Vorläufen am Montag noch an fünfter Stelle stand, hatte Schwierigkeiten, ihr Boot zum Mystery unter Wasser zu drücken, und fiel auf Platz neun zurück. Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) wurde mit 505 Punkten beste Deutsche und rutschte mit einem guten sechsten Platz knapp am Finale vorbei.

Anne Sommerauer entschied sich im Squirt ebenfalls dafür, im „normalen“ Spielboot zu fahren. Dies ist laut Regelwerk zulässig und erlaubt das Fahren von Tricks im Flachwasser sowie in der Walze. Jedoch ist durch das vergleichsweise volumenvollere Boot kein Untertauchen möglich, sodass Sommerauer auf den Mystery-Multiplikator verzichten musste und auf Platz 10 endete.

 

Ein Deutscher im Squirt-Finale – Krössig setzt sich durch

Das Squirt-Halbfinale der Herren war besonders knapp umkämpft. Alle drei deutschen Starter zeigten starke Leistungen.

Kurz vor Ende stand fest: Ein Deutscher wird den Finaleinzug schaffen. Doch wird es der Meister Mike Lochny oder sein Schüler Finn Krössig (beide TuRa Bremen) sein? Krössig konnte Lochny schließlich überbieten und zieht als Vierter ins Finale ein.

 

Ausblick – Wie geht es am vierten Tag weiter?

Nach den Halbfinals im Kanadier und den Viertelfinals im Kajak der Damen und Herren folgen die ersten Entscheidungen in den Disziplinen Offener Kanadier und Squirt.

 

 

Text: Anica Schacher

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