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Mo 01 Sep 2025 Deutsche Meisterschaft im Kanu FreestyleAm vergangenen Wochenende am 30.08.2025 fand die Deutsche Meisterschaft im Kanu Freestyle statt. Nachdem bereits im Juni dieses Jahres die Weltmeisterschaft in dieser Sportart im bayrischen Plattling ausgetragen wurde, hat NRW den Zuschlag für die Deutsche Meisterschaft erhalten.
Der SKC Neheim-Hüsten und der Kanu Club Zugvogel Köln e.V. organisierten die Veranstaltung beim SKC Neheim- Hüsten und Kanu Club Wickede. Rund 45 Freestyler/ -innen versammelten sich am frühen Samstagmorgen um die Deutsche Meisterschaft in Wickede mit den Squirtbooten zu beginnen. Im Anschluss verlegten alle Teilnehmenden nach Neheim, um dort an der Ruhrwalze direkt am Kanu Club in den Kategorien K1, C1 und OC1 in allen Altersklassen weitere Meisterschaften auszufahren.
Im Squirtboating belegte Mike Lochny und Finn Krössig (beide TuRa Bremen) die Plätze 1 und 2 vor Andreas Leitmann (WSV Osnabrück). Bei den Damen in dieser Bootsklasse platzierte sich Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda e.V.) vor Naya Daruwala (KC Zugvogel Köln e.V.) und Ekaterina Basharina (CMK München).
Ab Mittag ging es in Neheim spannend bei dem großen Teilnehmerfeld der männlichen Junioren weiter. In der Altersklasse K1 U18 belegte Justin Niermeier (KC Wiedenbrück-Rheda e.V.) den ersten Platz vor seinem Vereinskollegen Mads Barwich und Kian Weisbrod (KC Limburg). Tim Beck (KC Mühlacker) siegte in der Klasse K1 U16 vor Jan Adams (KC Rheintreue Homberg) und Daniel Küstermann (KC Zugvogel Köln e.V.). Tim Beck war auch gleichzeitig der Gesamtsieger der Junioren in allen Altersklassen. In der Altersklasse K1 U14 reihten sich Simon und Felix Ramsyer (TSV Schongau) vor Emil Enssle (KC Hohenlohe) ein.
Bei den Juniorinnen K1 U18 siegte Pia Heinrich (Ulmer Paddler) vor Marie Diemke (Freiburger Faltbootfahrer) und Marla Wilhelm (KC Mühlacker).
In der Kategorie K1 Masters hatte der Squirtboot-Meister Mike Lochny (TuRa Bremen) das bessere Geschick in der Walze vor Stefan Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda e.V.) und Christoph Andrzejewski (Essener Faltboot-Fahrer e.V.).
Spannend wurde es wieder in der Kategorie C1 weiblich, wo es Naya Daruwala (KC Zugvogel Köln e.V.) erst im letzten Lauf schaffte, sich vor Pia Heinrich (Ulmer Paddler) und Anna Führer (KC Limburg) zu behaupten. Bei den Herren (C1) erreichte Patrick Stange (SKC Neheim-Hüsten) den 3. Platz und musste sich Sebastian Nelle (KC Limburg) und Finn Krössig (TuRa Bremen) geschlagen geben. In der Kategorie OC1 siegte ebenfalls Sebastian Nelle vor Finn Krössig und Reimar Staufenberg (Ulmer Paddler).
Nach einem leichten Regenschauer, der aber am Pegel nichts änderte, konnte sich Naya Daruwala vom KC Zugvogel Köln auch im K1 die Deutsche Meisterschaft sichern und verwies Ekaterina Basharina (CMK München) und Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda e.V.) auf die Plätze 2 und 3.
In dem starken Teilnehmerfeld der K1 Herren wurde am Samstag der letzte Wettkampf ausgetragen. Im Finale zeigte der Lokal Patrick Stange, wie gut er die Walze kennt und musste sich nur hinter Leon Bast (Kanuverein Südliche Weinstraße) einreihen. Roman Glasman (SKC Villingen) belegte den 3. Platz.
Der Nationaltrainer Reimar Staufenberg nutzte die Meisterschaft, um sich den Entwicklungsstand des Nachwuchses anzusehen und um die Athleten des Kaders außerhalb von Plattling zu betrachten. Der Vizepräsident von Kanu NRW Thomas Hartleif sowie der Vizepräsident Leistungssport vom DKV Karl Hauck waren ebenfalls anwesend und ließen es sich natürlich nicht nehmen, die Leistungen der Sportler/-innen zu begutachten.
Dank der guten Zusammenarbeit vom SKC Neheim-Hüsten und dem Kanu Club Zugvogel Köln e.V, sowie der Unterstützung des Kanu Club Wickede war die Veranstaltung aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg bei dem die Sportler/ - innen und auch Besucher auf ihre Kosten gekommen sind.
Text und Bilder: Sylvia Daruwala Fr 20 Jun 2025 Freestyle Heim-Weltmeisterschaft Tag 4: K1 – vier Halbfinalqualifikationen, Platz 4 für Finn Krössig im Squirt![]() Drei Wettkampftage lang hatte der Regen vom vergangenen Sonntag für nahezu reibungslose Bedingungen gesorgt. Doch am Donnerstagmorgen fiel der Wasserstand der Isar unter 155 cm – zu wenig für eine reguläre Austragung an der bisherigen Wettkampfstelle. Infolgedessen wurde der Austragungsort der Weltmeisterschaft auf die gegenüberliegende Flussseite verlegt. Aus folgenden organisatorischen Gründen musste das für den Morgen angesetzte Halbfinale der C1-Damen kurzfristig gestrichen werden
Starke Vorstellung an neuer Wettkampfstelle – Sebastian Nelle im Finale Die C1-Herren waren die ersten, die ihre Vielseitigkeit an der neuen Walzenstelle auf der gegenüberliegenden Flussseite unter Beweis stellen mussten. Sebastian Nelle (KC Limburg) überzeugte mit einem starken Lauf und erreichte 480 Punkte – im Halbfinale wird der bessere von zwei Läufen gewertet. Damit sicherte er sich den vierten Platz und den Einzug ins Finale. Philip Josef (ebenfalls KC Limburg) verpasste das Finale nur knapp. Am Ende fehlten ihm 40 Punkte zum Weiterkommen. Nach einem verletzungsbedingten Ausfall zeigte er sich dennoch zufrieden mit Platz sechs.
Drei deutsche K1 Damen im Halbfinale Im Anschluss fand das Viertelfinale und somit die Qualifikation für das Halbfinale der Damen statt. Im Viertelfinale werden die zwei höchsten aus drei Läufen addiert. Dies soll Athlet*innen motivieren, auch riskante Läufe im Wettkampf zu versuchen, und ermöglicht besonders hohe Gesamtpunktzahlen. Gleich drei deutsche Damen schafften den Sprung von den Top 20 in die Top 10. Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) konnte sich mit einem 490-Punkte- und einem 373,33-Punkte-Lauf sogar an 5. Stelle positionieren. Anica Schacher (Ulmer Paddler) überraschte in ihrem dritten Lauf mit 486,67 Punkten und erreichte zusammen mit ihren 291,67 Punkten aus dem zweiten Lauf den 7. Platz. Dahinter folgte Merle Hauser (KV Südl. Weinstraße) mit konstanten über-300-Punkte-Läufen auf dem 9. Rang. Naya Daruwala (KCZ Köln) belegte Platz 14.
Tim Rees zieht an zweiter Stelle ins Halbfinale der K1 Herren ein Nun waren auch die beiden Herren Tim Rees (Ulmer Paddler) und Leon Bast (KV Südliche Weinstraße) an der Reihe, den deutschen Damen nachzueifern und sich ebenfalls einen Platz im Halbfinale zu sichern. Tim Rees gelang dies mit beeindruckender Leichtigkeit – und einem Lächeln im Gesicht. Zwischenzeitlich lag er mit einer Gesamtpunktzahl von 2.600 Punkten sogar auf dem ersten Platz, wurde jedoch noch vom Franzosen Tom Dolle überholt, der einen spektakulären Lauf mit über 1.600 Punkten zeigte. Leon Bast hingegen konnte in seinem 45-sekündigen Wettkampflauf nicht genügend Tricks unterbringen und beendet die Weltmeisterschaft auf Rang 12.Squirt
Squirt Finale – Platz 4 für Finn Krössig Zum Abschluss des vierten Wettkampftages stand das erste Finale mit deutscher Beteiligung an. Finn Krössig (TuRa Bremen) zeigte dem Publikum sein gesamtes Können. Doch er hatte es mit sehr starken Gegnern aufgenommen und wurde von dem Amerikaner Taft Sibley (Platz 3), den beiden Britten Alex Edwards (Platz 2) und Sam Wilson (Platz 1) überboten. Wilson erreichte in seinem dritten Lauf beeindruckende 3.246,67 Punkte – sicherte sich damit nicht nur den Weltmeistertitel, sondern stellte zugleich einen neuen ICF-Rekord im Squirt auf. Aus deutscher Perspektive ist Krössigs 4. Platz ein großer Erfolg. Mike Lochny betonte: „Seit 1991 ist dies die beste Platzierung eines deutschen Squirtboaters“.
Ausblick – Wie geht es am fünften Tag weiter? Der fünfte Tag ist Halbfinaltag der Masters, C1 Damen, Junioren, Juniorinnen, K1 Damen und K1 Herren. Doch auch eine weitere Medaillenentscheidung steht für das deutsche Team an: Sebastian Nelle tritt im Finale im offenen Kanadier an.
Text: Anica Schacher Do 19 Jun 2025 Freestyle Heim-WM Tag 3: Sebastian Nelle ist Vorlaufsieger, Finn Krössig zieht ins Squirt-Finale ein![]() Nelle dominiert C1-Vorläufe – zwei Deutsche im Halbfinale Am dritten Tag der Weltmeisterschaft in Plattling war es an der Zeit, dass die C1 Herren sich ebenfalls in die erste Runde begeben. Ziel war das Erreichen des Halbfinales.
Für Sebastian Nelle (KC Limburg) war das keine große Hürde: Bereits im ersten Lauf erzielte er starke 776,67 Punkte – genug für den zweiten Platz. Im zweiten Versuch legte er beeindruckende 320 Punkte nach und setzte sich mit deutlichem Abstand an die Spitze des Feldes. Mit über 200 Punkten Vorsprung führt Nelle die Rangliste der C1-Herren nach dem Vorlauf souverän an.
Sein Vereinskollege Philip Josef überzeugte unter anderem mit einem „hugen“ Lunar Orbit und sicherte sich Platz 5. Leon Schacher (Ulmer Paddler) schied als 14. aus.
Anne Sommerauer auf Doppelkurs & Comeback von Jutta Kaiser In diesem Jahr werden erstmals offizielle Masters-Weltmeisterschaften im Rahmen der ICF ausgetragen. Die Athletinnen starten dabei in altersübergreifenden Heats, die Siegerehrung erfolgt anschließend getrennt in den Altersklassen Ü40, Ü50 und Ü60.
Nach den Vorläufen liegt Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) in Führung. Sie gilt als klare Favoritin in der Klasse Ü40 und steht auch in der Leistungsklasse aktuell auf Rang zwei – ein bemerkenswerter Doppelstart. Auf Platz drei folgt Jutta Kaiser (KK Rosenheim), die bereits 2005 Weltmeisterin war und nun bei der Heim-WM in Plattling ein starkes Comeback abliefert. Sozanne Solmaz (TSV Plattling) und Andrea Hacker (NF Augsburg Westend) haben ebenfalls das Halbfinale auf den Plätzen 7 und 8 erreicht.
Stephan Pätsch stark im C1 – Wolff und Dimke ziehen nach In den Vorläufen der Masters-Herren konnten sich drei deutsche Athleten für das Halbfinale qualifizieren. Stephan Pätsch (TSV Plattling), der 2003 und 2007 Weltmeister im OC1 wurde, war einziger Starter im Kanadier der Mastersklasse. Dass er sich ohne Probleme gegen die Kajakfahrer durchsetzen kann, bewies er mit einem sechsten Platz. Hinter ihm folgte aus deutscher Sicht Helmut Wolff (KSC Villingen), der seit Jahren ein fester Bestandteil des Deutschen Teams als Trainer ist. Komplettiert wurde das erfolgreiche deutsche Trio durch Thomas Dimke (FF Freiburg), der sich mit Rang 9 ebenfalls für das Halbfinale qualifizierte.
Deutsche Damen scheiden im Squirt-Halbfinale aus Bereits in das Halbfinale ging es für die Squirter*innen am dritten Wettkampftag. Leider sollte dieses auch die abschließende Runde für die deutschen Damen in der Squirt-Kategorie sein.
Naya Daruwala (KCZ Köln), die nach den Vorläufen am Montag noch an fünfter Stelle stand, hatte Schwierigkeiten, ihr Boot zum Mystery unter Wasser zu drücken, und fiel auf Platz neun zurück. Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) wurde mit 505 Punkten beste Deutsche und rutschte mit einem guten sechsten Platz knapp am Finale vorbei. Anne Sommerauer entschied sich im Squirt ebenfalls dafür, im „normalen“ Spielboot zu fahren. Dies ist laut Regelwerk zulässig und erlaubt das Fahren von Tricks im Flachwasser sowie in der Walze. Jedoch ist durch das vergleichsweise volumenvollere Boot kein Untertauchen möglich, sodass Sommerauer auf den Mystery-Multiplikator verzichten musste und auf Platz 10 endete.
Ein Deutscher im Squirt-Finale – Krössig setzt sich durch Das Squirt-Halbfinale der Herren war besonders knapp umkämpft. Alle drei deutschen Starter zeigten starke Leistungen. Kurz vor Ende stand fest: Ein Deutscher wird den Finaleinzug schaffen. Doch wird es der Meister Mike Lochny oder sein Schüler Finn Krössig (beide TuRa Bremen) sein? Krössig konnte Lochny schließlich überbieten und zieht als Vierter ins Finale ein.
Ausblick – Wie geht es am vierten Tag weiter? Nach den Halbfinals im Kanadier und den Viertelfinals im Kajak der Damen und Herren folgen die ersten Entscheidungen in den Disziplinen Offener Kanadier und Squirt.
Text: Anica Schacher Mi 18 Jun 2025 Freestyle Heim-WM Tag 2: Fortschritt der K1 Herren, weitere Qualifikationen![]() Deutsche K1-Herren zeigen Aufwärtstendenz – Bast und Rees unter den Top 5 Der zweite Wettkampftag der ICF Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft in Plattling begann mit dem ersten Lauf von Robert Büchmann (SKC Neheim-Hüsten). Er zeigte eine technisch anspruchsvolle Kombination aus Blunt und McNasty, konnte darüber hinaus aber nicht mehr nachlegen und belegte am Ende Platz 41.
Leon Stoermer, Roman Glasmann (beide KSC Villingen) und Melchior Schwall (DJK WSG Sasbach-Freistett) schoben sich mit soliden Läufen in die obere Hälfte des stark besetzten 63-köpfigen Starterfeldes und belegten die Plätze 21, 23 und 25. Besonders bitter: Nur die besten 20 Paddler qualifizierten sich für das Viertelfinale – Stoermers 21. Platz zeigt jedoch, wie nah das deutsche Team inzwischen an die internationale Spitze heranrückt.
Den Einzug in die nächste Runde schafften Leon Bast (KV Südl. Weinstraße) und Tim Rees (Ulmer Paddler). Mit starken Leistungen sicherten sie sich die Plätze 4 und 5 im Vorlauf und zeigten damit deutlich: Sie sind bereit, auf der Isarwelle um die Medaillen mitzukämpfen.
Insgesamt kann dies als eine positive Entwicklung der deutschen K1 Herren gesehen werden, die in den letzten Jahren Schwierigkeiten hatten an die Weltspitze anzuknüpfen.
Sax auf Platz 5 – Heinrich direkt dahinter: Gute Ausgangslage für die nächste Runde Im Kanu-Freestyle ist es von Vorteil, erst in einem späteren Heat zu starten, da man auf die Ergebnisse der Mitstreiter*innen reagieren kann. Besonders im letzten Heat, in dem die bestplatzierten Athlet*innen der Vorrunde in umgekehrter Reihenfolge antreten, kann dies der entscheidende Vorteil sein.
Schon in der Qualifikationsrunde ist es daher wichtig, sich eine möglichst gute Platzierung zu sichern – nicht nur für das Weiterkommen, sondern auch für die Startposition in den Folgerunden. Jule Sax (KC Rastatt) gelang dies mit Bravour: Mit 236,67 Punkten erreichte sie den fünften Platz. Pia Heinrich (Ulmer Paddler) fuhr unter den nicht ganz einfachen Bedingungen starke 220 Punkte ein und liegt damit direkt hinter Sax auf Rang sechs.
Solide Leistungen bei den Junioren – deutscher Nachwuchs sammelt wertvolle Erfahrung In der Kategorie der männlichen Junioren war der Sprung ins Halbfinale besonders anspruchsvoll: Es fehlten vier Starter, um ein Viertelfinale austragen zu können, sodass der Cut direkt bei den Top 10 gesetzt wurde – bei insgesamt 31 Teilnehmern eine große Hürde.
Die drei deutschen Starter konnten sich in diesem starken Feld nicht durchsetzen. Justin Niermeier (KC Wiedenbrück-Rheda), der kurzfristig für den verletzten Mads Barwich eingesprungen war, belegte Platz 20. Tim Beck (KV Mühlacker) und Lukas Ramsayer (TSV Schongau) beendeten ihre erste Weltmeisterschaft auf den respektablen Rängen 13 und 16. Beide gehören zu den jüngeren Athleten in der Juniorenklasse und haben noch eine weitere U18-WM, bei der großes von ihnen zu erwarten ist, vor sich.
Alle deutschen C1-Damen im Halbfinale Die Klasse der C1-Damen ist in diesem Jahr zum dritten Mal Teil einer ICF-Weltmeisterschaft. Umso spannender ist es zu beobachten, wie sich das Leistungsniveau von Veranstaltung zu Veranstaltung weiterentwickelt.
Für das deutsche Team verlief der Auftakt in dieser Kategorie sehr erfolgreich: Alle drei Starterinnen zogen ins Halbfinale ein. Naya Daruwala (KCZ Köln) sicherte sich Rang 8, Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) fuhr auf Platz 4 und Anica Schacher (Ulmer Paddler) überzeugte mit einem starken zweiten Platz.
Ausblick – Wie geht es an Tag 3 weiter? Am dritten Tag der Weltmeisterschaft werden die noch ausstehenden Vorläufe der Kanadier-Herren sowie der Masters-Damen und -Herren ausgetragen. Am Nachmittag heißt es dann: Daumen drücken für die sechs deutschen Squirter*innen Halbfinale.
Text: Anica Schacher Mo 16 Jun 2025 Freestyle Heim-WM Tag 1: Elf Qualifikationen für die nächste Runde![]() Starker Auftritt der deutschen Kajak-Damen – Anne Sommerauer glänzt mit Platz 2 Der Wettkampftag begann mit den Vorläufen der Kajak-Damen. In einem 46-köpfigen Starterfeld galt es, sich unter den besten 20 zu platzieren, um den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen. Dank ihrer guten Ergebnisse beim letzten Worldcup starteten die fünf deutschen Athletinnen in der hinteren Hälfte des Feldes – ein strategischer Vorteil, da sie die bereits erzielten Punktzahlen der Konkurrenz kannten und ihr Risiko gezielt anpassen konnten.
Merle Hauser (KV Südl. Weinstraße), Anica Schacher (Ulmer Paddler) und Naya Daruwala (KCZ Köln) sicherten sich bereits im ersten Lauf die Qualifikation für das Viertelfinale. Mit ihren zweiten Läufen, die zum Gesamtergebnis addiert wurden, verbesserten sie ihre Platzierungen weiter und landeten auf Rang 5 (Hauser), 10 (Schacher) und 14 (Daruwala). Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall) hatte im ersten Durchgang mit Schwierigkeiten zu kämpfen und musste im zweiten Lauf nachlegen. Dies gelang ihr eindrucksvoll: mit über 700 Punkten schob sie sich auf Platz 2 der Wertung. Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) lieferte zwei konstante aber knapp zu niedrige Läufe und landete auf dem undankbaren 21. Platz der Vorläufe.
Volles deutsches Team im Squirt-Halbfinale vertreten Da die Wasserstandvorhersage einen sinkenden Pegel ankündigte, wurden im Anschluss an die Kajak-Vorläufe die Squirt-Kategorie der Damen und Herren vorgezogen. In dieser Disziplin gibt es kein Viertelfinale – bereits in der ersten Runde ging es direkt um den Einzug ins Halbfinale.
Alle sechs deutschen Starterinnen und Starter meisterten diese Hürde erfolgreich. Besonders hervor stach Finn Krössig (TuRa Bremen), der durch seine cleanen Kombinationen im Flachwasser den dritten Platz belegte. Mike Lochny (TuRa Bremen) und Andreas Leitmann (WSV Osnabrück) stehen aktuell auf den Plätzen 6 und 7. Bei den Damen gingen erneut Naya Daruwala, Nele Barwich und Anne Sommerauer an den Start. Sie konnten sich erfolgreich die Plätze 5 (Daruwala), 6 (Barwich) und 10 (Sommerauer) sichern.
Sebastian Nelle paddelt im offenen Kanadier ins Finale der Top 5 Der erste Wettkampftag wurde mit den Vorläufen im offenen Kanadier abgeschlossen. Die Besonderheit in dieser Klasse ist das offene Boot, in diesem neben dem Paddler mindestens 40 Liter Wasser platzhaben müssen.
Für das deutsche Team gingen Sebastian Nelle (KC Limburg) und Reimar Staufenberg (Ulmer Paddler) an den Start. Nelle überzeugte mit soliden Spin-Shuvit-Kombinationen und sicherte sich damit den fünften Platz – und somit den Einzug ins Finale der Top 5. Staufenberg, der zugleich als Trainer des Teams aktiv ist, belegte Platz 7.
Für morgen sind die Vorläufe der Kajak Herren, Junioren und Juniorinnen sowie die Vorläufe der Kanadier Damen geplant.
Text: Anica Schacher So 15 Jun 2025 Feierlicher Auftakt zur Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft in PlattlingEröffnungsfeier in der Stadtmitte Plattlings Am heutigen Sonntagnachmittag, den 15. Juni, wurde die Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft 2025 offiziell auf dem Magdalenenplatz in Plattling eröffnet. Die Zeremonie begann mit dem feierlichen Hissen der Deutschland- und ICF-Flagge. Es folgten begrüßende Worte des Plattlinger Bürgermeisters Hans Schmalhofer und des DKV-Vizepräsidenten Joachim Schwarzrock. Daraufhin eröffnete ICF Präsident Thomas Konietzko die Weltmeisterschaft.
Anschließend zogen die teilnehmenden Nationen in einer gemeinsamen Parade zur Isarwelle – dem zentralen Wettkampfort der Veranstaltung. Dort klang die Eröffnung in entspannter Atmosphäre mit einem gemeinsamen Beisammensein bei Pizza und alkoholfreien Cocktails, die von der Kanu Jugend gemixt wurden, aus. ![]() Hoffen auf Wasser – endgültiger Zeitplan noch unklar Aktuell schwankt der Wasserstand der Isar nur knapp um den Mindestpegel, der für die Durchführung eines Freestyle-Wettkampfs erforderlich ist. Dem ICF-Komitee stehen verschiedene Optionen offen, um den Athletinnen und Athleten dennoch möglichst faire und konstante Bedingungen zu bieten. Sollte der Pegel weiter sinken, steht auf der gegenüberliegenden Uferseite eine Ausweichstelle zur Verfügung. Aus Sicht des deutschen Teams würde eine Verlegung den erhofften Heimvorteil etwas schmälern, da sich die Sportler*innen überwiegend an der üblichen Walzenstelle vorbereitet haben. Eine weitere Möglichkeit zur Anpassung an die Wasserverhältnisse besteht darin, die Squirt-Kategorie in besonders wasserarme Zeitpunkte zu legen. Für Squirtboater ist ein niedriger Wasserstand zwar ungewohnt, aber nicht zwangsläufig ein Nachteil. Die Organisation behält sich vor, mit 90 Minuten Vorlauf sowohl die jeweils nächste Wettbewerbskategorie als auch den Austragungsort flexibel anzupassen.
Der Zeitplan bleibt daher vorerst offen und es gilt auf mehr Wasser für eine möglichst reibungslose Weltmeisterschaft zu hoffen.
Text: Anica Schacher |
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